Zum 10. Todestag des Kommunisten und Philosophen Hans Heinz Holz erschien eine Sammlung von Thema-Beiträgen aus der jungen Welt.

Mit dieser Aufsatzsammlung werden den Leserinnen und Lesern wichtige Elemente des enzyklopädischen Wissens von Hans Heinz Holz verfügbar gemacht. Beispielhaft steht dafür sein Beitrag zur Kür des Kölner Kardinals Joseph Ratzinger zum Papst und zu dessen Namenswahl als Ausdruck reaktionärer Bezugnahme. Oder seine Skizze über Ovids Metamorphose des Jünglings Narziss und der Nymphe Echo. Lehrreich auch seine Artikel zur Dialektik sowie über sozialistische Politik und revolutionäre Persönlichkeiten. Ein großes Kapitel umfasst seine fundierte Kritik an zeitweilig auch von großen Teilen der Parteiführung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) verfolgten Plänen, die eigenen Strukturen aufzulösen bzw. sie in die Partei Die Linke oder in die Europäische Linke zu überführen. So speziell dieser Diskurs erscheinen mag – mit Holz wird er zu einer Lehrstunde in Theorie und Geschichte der arbeitenden Menschen. Holz gehörte zu jenen, die nach der Konterrevolution in Osteuropa in den 1990er Jahren den linken Kräften mit seinen Büchern, Artikeln und Vorträgen Mut machte, die historische Mission der arbeitenden Menschen nicht aufzugeben. Er ordnete seine Themen in den historisch-dialektischen Gesamtzusammenhang ein. So konnte er soziale, politische und philosophische Zustände einleuchtend erklären.
(Verlag 8. Mai GmbH, 424 S.)

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